The Next Generation: Julian Lennon

Was haben die Kinder der ehemaligen Beatles auf einer Webseite zu suchen, die sich den Werken ihrer Väter widmet? Das mögen sich an dieser Stelle manche Leser fragen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zunächst sollte nicht unerwähnt bleiben, dass nicht alle Kinder der Beatles Musik machen. Da ist beispielsweise Stella McCartney, für die der berühmte Name zunächst sicher viele Türen öffnete, die aber seit mehr als 10 Jahren zu den bedeutendsten Größen in der Branche der Modedesigner(innen) zählt. Auch ihre Schwester Mary hat sich künstlerisch etabliert, und zwar als Fotografin – wie ihre verstorbene Mutter Linda zuvor. Aber da sind auch Beatles-Kinder, die nicht im Rampenlicht stehen wie z.B. Paul McCartneys älteste Tochter Heather, Nesthäkchen Beatrice sowie Ringo Starrs Kinder Jason und Lee.

Die Sprösslinge, die sich jedoch für die Musik entschieden haben, wagten damit in jedem einzelnen Fall einen mutigen Schritt. Denn wie man es auch dreht, so werden sie stets an den gigantischen Fußstapfen ihrer Väter gemessen und können natürlich überhöhten Erwartungen nicht gerecht werden. Dennoch zeigen ihrer Veröffentlichungen teilweise ganz erstaunliches musikalisches Erbgut und damit interessante Vergleichsmöglichkeiten. Mit dem fortschreitenden Alter der beiden überlebenden Beatles Paul McCartney und Ringo Starr rückt naturgemäß auch die Zeit näher, in der es eben keine (Ex-)Beatles mehr geben wird. Für den leidenschaftlichen Fan ist es daher emotional beruhigend, dass das Erbe von John, Paul, George und Ringo in ihren Söhnen weiterlebt.

Deshalb möchte ich Ihnen und euch auf www-ex-beatles.de auch eine Auswahl der Veröffentlichungen von Julian, Sean, Dhani, James und Zak vorstellen.

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John Charles Julian Lennon
* 08. April 1963

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Der musikalisch erfolgreichste Sproß eines Ex-Beatles ist Julian Lennon, der 1984 mit seinem Debütalbum „Valotte“ und der Single „Too Late For Goodbyes“ einen Welterfolg feierte. Julian wurde zum Posterboy und Teenieschwarm, absolvierte 1985 eine erfolgreiche US-Tournee und schob mit „The Secret Value Of Daydreaming“ schnell ein Album nach.

In der Folge bekam Julian Lennon die ganze Härte des Musikgeschäfts zu spüren: Ständig wurde er an seinem übermächtigen Vater gemessen. Falsche Freunde, zunehmender Erwartungsdruck, Drogenmissbrauch und Depressionen machten Julian zu schaffen. Dennoch veröffentlichte der Senior unter den Beatles-Kindern bis heute sechs Alben. Nach 14-jähriger Pause erschien 2012 endlich „Everything Changes“, das nicht ganz an das großartige „Photograph Smile“ von 1998 anknüpfen konnte.

(Fortsetzung folgt)